Kostenfrei

Rentability Check

Zum Online-Tool

Checkliste: Hybrides Lernen

Zum PDF-Download

Relution MDM Demo

Zur Terminauswahl

Menu

Viele Menschen haben in den letzten Wochen ihre Arbeit ins Home-Office verlagert. Ganzheitlich waren jedoch alle Schüler und Studenten betroffen. Die Schulen wurden aufgrund der Corona Krise kurzzeitig geschlossen, weswegen die Vorbereitungen auf den zeitlich unbestimmten Heimunterricht vielerorts chaotisch abliefen. Der Unterrichtsstoff soll an die Schüler entweder durch Unterrichtsmaterial von Cloud Diensten oder einheitlichen Arbeitsmappen vermittelt werden. Das ist jedoch nicht nur für Kinder und Eltern eine enorme Herausforderung, sondern auch für die Lehrkräfte. Wie im ersten Teil der Beitragsserie zum Thema Digitale Schulen, ist aber nicht nur der pädagogische, sondern auch der technische Aspekt eine Herausforderungen. Wo überall Nachholbedarf besteht, realisieren viele Verantwortliche der Situation geschuldet jetzt gezwungenermaßen. 

Was konnten wir aus dieser Krise bisher lernen, damit Home Schooling in Zukunft besser funktionieren kann?

Schulaufgaben werden aktuell selbstständig zuhause erarbeitet. E-Learning ist jedoch für Viele noch ein Fremdwort. Mit diesen Schwierigkeiten hatten die Betroffenen konkret zu kämpfen:

  • Keine oder schlechte Internetverbindung: Gerade Schüler aus einkommensschwächeren Familien können nicht und nur schwierig erreicht werden
  • Fehlende Strukturen: Speziell jüngeren Schüler brauchen einen geregelten Rahmen und Routinen beim Lernen, welchen berufstätige Eltern ihnen im Tagesablauf nicht uneingeschränkt bieten können
  • Fehlende Technik: Smartphones sind oft unpraktisch und außerdem müssen Materialien ausgedruckt werden. In den meisten Fällen ist pro Familie zwar ein Device wie ein Tablets oder Laptop im Haushalt gegeben. Sind jedoch mehrere Kinder betroffen, wird auch ein weiteres Gerät benötigt.
  • Keine einheitliche Lösungen: Sowohl bei der Bereitstellung von Informationen als auch von Arbeitsmaterialien sowie hinsichtlich der Technik, an der gearbeitet wird
  • Ausstattung der Lehrkräfte: Auch die Lehrkräfte brauchen dieselben Hard- sowie Software zum Erstellen des Lernmaterials. Darüber hinaus benötigen Lehrer eine Möglichkeit die Lernfortschritte der Schüler zu überprüfen und zeitnahes, interaktives Feedback geben zu können.
DigitalPakt Teil 2 Technik für Homeshooling

Wird die Corona Pandemie zu einem Umdenken führen und Digitalisierungsprozesse beschleunigen?

In der Theorie lassen sich zwei Ausgänge vorstellen:

  1. Die Corona-Krise führt zu einem Überdenken, denn alle Verantwortlichen und Beteiligen setzen sich jetzt mit den Anforderungen auseinander. Sie sensibilisieren sich für das Thema, testen Modelle und bleiben auch nach der Krise bei den etablierten Lösungen.
  2. Die Corona-Krise führt nicht zu einem Umdenken, denn die notdürftig getroffenen Lösungen beeinträchtigen die digitalen Erlebnisse so sehr, dass sich das Gegenteil einstellt. Präsenzunterricht wird, bei all seinen Nachteilen, dennoch als am effektivsten empfunden.
Digitalisierung von Schulen mit Alex Möller

Zur Klärung dieser Annahmen haben wir Alexander Möller von Schlaufuchs Berlin befragt.

Wie kann Home Schooling in Zukunft besser funktionieren?

Aus Sicht von Alexander Möller sind drei Themenbereiche zu adressieren, um Home Schooling zu ermöglichen:

1. Medienkompetenzen der Lehrer

„Der erste Themenbereich adressiert die Lehrer*innen. Sie müssen befähigt werden sowohl Tools der synchronen Kommunikation als auch digitale Lerninhalte gezielt einzusetzen. Dafür müssen die Lehrer*innen im Umgang mit Video- und Sprach-Chat-Umgebungen geschult werden sowie deren Grenzen und Möglichkeiten für die Kommunikationsphasen kennenlernen.“

Hier gibt es keine standardisierten Lösungen.

„Vielmehr muss die passende Kommunikationsform für die Schüler*innen gefunden werden und entsprechende Regeln, wie sie im Klassenraum auch existieren, etabliert werden. Zudem ist es durch Home Schooling möglich, neben den Kommunikationsphasen, Input- und Übungsphasen in Selbstarbeit zu organisieren. Dabei ist es nicht zwingend notwendig, dass Lehrer*innen während der Input- und Übungsphase zur Verfügung stehen, wenn die gewählten digitalen Lerninhalte gut auf die Fähigkeiten und Kompetenzen der Schüler*innen abgestimmt sind. Es ist allerdings wichtig, dass die Lerninhalte entweder über eine digitale Eingabe oder analog ohne auszudruckende Arbeitsblätter bearbeitet werden können.“

2. Unterrichtsorganisation durch Schulleitung

„Der zweite Themenbereich betrifft die Schulleitung bzw. ein Leitungsteam, welches zum Thema digitaler Unterricht eingesetzt wird. Hier muss entschieden werden, welchen Strukturen der digitale Unterricht folgen soll und wie Unterrichtseinheiten organisiert werden. Es ist wichtig, dass Strukturen und Unterrichtsorganisation für alle Schüler*innen einer Schule in ähnlicher Form gelten.“

3. Technische Ausstattungen von Lehrer und Schüler

„Der dritte Themenbereich umfasst die technischen Voraussetzungen (insbesondere die Hardware) der Schüler*innen. Es sollte einzeln erfragt werden, welche Endgeräte vorhanden sind, über welchen Internetanschluss die Haushalte verfügen und ob Headsets existieren. Nach der Abfrage müssen erkannte Versorgungslücken geschlossen werden. Das könnte z.B. sehr gut über ein Leasing bzw. eine Miete von Endgeräten oder über Sharing-Konzepte in der Nachbarschaft, der Klasse oder innerhalb der Familien funktionieren. Allerdings ist auch die Ausstattung von Schüler*innen mit SIM-Karten für einen Breitband-Anschluss via LTE notwendig. Die technischen Voraussetzungen der Schüler*innen sind auch bei der Wahl der Kommunikationsmedien und der Lerninhalte zu berücksichtigen. Es ist davon auszugehen, dass die Ausstattung der Schüler*innen ein sehr heterogenes Bild erzeugt. Die eingesetzten Systeme müssen mit diesem heterogenen Bild umgehen können. Somit gibt es auch hier keine standardisierte Lösung. Es müssten lokale Lösungskonzepte je nach Problemlage gefunden werden.“

Fazit

Damit digitale Medien an Schulen und zuhause erfolgreich implementiert werden können, braucht es neben finanziellen Bemühungen des Bundes weitaus Mehr um nachhaltige und langfristige Veränderungen zu ermöglichen. Die Anforderungen an die Technikausstattung sind unterschiedlich und wechseln, die Lebensdauer der Technik kurz. Neben dringend erforderlichen Hardware-Investitionen gehören sowohl die schulinternen Fortbildungsmaßnahmen des Lehrpersonals dazu, aber auch die Beschaffungsform und Nutzungsmöglichkeiten des Equipments, das einen Fernunterricht erst möglich macht.

Die Einführung eines Unterrichtsfaches wie zum Beispiel Medienkompetenzen wäre ein guter Schritt nach vorne. Denn wie auch Jasmin Buddensiek in ihrem Vortrag auf der re:publica 2019 zum Thema Medienkompetenzen an deutschen Schule festgehalten hat:

„Es kann nicht sein, dass ich in aktueller Literatur von 2019 immer noch lese, wie man das Internet als Recherche-Medium in den Schulen einbindet. Ich finde das müsste im Jahr 2019 einfach schon angekommen sein.“

Somit bleibt zu hoffen, dass die Corona-Krise im Bezug auf die Digitalisierung an Schulen zu einem längerfristigen Umdenken führt.

Über fonlos®

fonlos® ist ein Mobile-Device-as-a-Service Anbieter, der über Lösungen für die Beschaffung, Nutzung und den Recommerce von digitalen, schwerpunktmäßig mobilen Medien verfügt. Geht es um Mobile Devices, können wir Personen und Unternehmen ganzheitlich unterstützen, indem wir Technik sowohl kurzfristig (Rental) als auch langfristig (Leasing) zur Verfügung stellen, verkaufen oder zurückkaufen ((Re)sale). Kurz gesagt, wir machen es möglich, dass Personen und Unternehmen mobile Kommunikationstechnologien nicht besitzen müssen um diese nutzen zu können. Unser Ziel ist, jeden Kunden bestmöglich in seinem Projekt zu unterstützen, so dass aus digitalen Medien digitale Erlebnisse werden.

Während beim Leasing Laufzeiten ab 15 Monate möglich sind, betragen die Zeiträume bei einer Miete mind. 3 Tage bis max. 3 Monate. Eine Kurzzeitmiete eignet sich vor allem für Personen und Unternehmen, die mobile Technik nur kurzzeitig benötigen und eine komfortable sowie wirtschaftliche Alternative zum Kauf suchen. Das Leasing ist vor allem dann interessant, wenn Unternehmen nach längerfristigen Anwendungsfällen suchen und z.B. nach dem Prinzip pay-as-you-earn wirtschaften.

#MDaaS

Mobile Device as a Service stellt eine zeitgemäße Form der Beschaffung dar, mit der Sie die Herausforderungen des Lifecycle Managements von moderner Technik auslagern. Hierzu zählen z.B. schneller Wertverfall durch kurze Innovationszyklen oder eine aufwändige Buchhaltung. Sie verfügen ohne Restwertrisiken zu tragen sofort über die notwendige Technik, die Sie mit der Nutzung bezahlen, und bleiben liquide. Gleichzeitig profitieren Sie von Services während der Nutzungszeit, die Ihnen keine konventionelle Form der Beschaffung (Kauf oder Providervertrag) bietet. Sie können Ihr Device z.B. während der Nutzung upgraden oder im Falle eines Schadens Ersatz innerhalb von 48 Std. erhalten. Mobile Technik zu mieten oder zu leasen ist nutzen- und serviceorientiert und entspricht damit den Bedürfnissen moderner Unternehmen. Wir unterstützen Sie gerne auf dem Weg in die Digitalisierung!

Hinterlassen Sie einen Kommentar