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Das war Tag 1 des Festivals rund um KI

Zwei Tage nach unserem Besuch beim Big Bang KI Festival 2025 blicken wir zurück auf einen intensiven ersten Veranstaltungstag in Berlin-Mitte – vollgepackt mit Impulsen, Gesprächen und Inspiration. Unser Rückblick auf Tag 1 zeigt klar: Das Interesse an Künstlicher Intelligenz ist größer denn je – quer durch Branchen, Unternehmensgrößen und Erfahrungslevel.

Ein Ort der Impulse und Innovationen

Von Anfang an herrschte auf dem Gelände der Alten Münze am Molkenmarkt unweit vom Berliner Alexanderplatz eine besondere Energie: Es war deutlich voller als erwartet, die Vortragssäle teils bis auf den letzten Platz gefüllt und die Networking-Bereiche gut besucht. Wenn das Festival in diesem Format weiterwächst, wird es im kommenden Jahr definitiv eine größere Location brauchen.

Keynotes, Masterclasses und Diskussionspanels lieferten nicht nur theoretische Impulse, sondern konkrete Anwendungsbeispiele, wie Künstliche Intelligenz und entsprechende Tools Geschäftsprozesse optimieren, Arbeitsplätze verändern und neue Geschäftsmodelle ermöglichen können.

Welche Investitionen lohnen sich – und welche lohnen sich frühzeitig?

Diese Fragen standen im Mittelpunkt vieler Gespräche. Klar wurde: Unternehmen sollten nicht nur überlegen, wo sich Investitionen rechnen, sondern auch, welche Schritte sie frühzeitig gehen können, um langfristig vom Wandel zu profitieren.

Dazu gehören zum Beispiel:

  • Die Vorbereitung der eigenen Website und digitaler Services auf neue Such- und Mediennutzungsmuster: von klassischem SEO hin zu GEO (Generative Engine Optimization).
  • Der Aufbau digitaler Angebote, die auch mit KI-gestützten Systemen funktionieren.
  • Und ganz wichtig: Der rechtliche Rahmen – insbesondere der EU AI Act.

Dazu gab es einen impulsgebenden Vortrag von Larissa Mikolaschek, Head of Tech bei Sest GmbH und Bitkom-Vorständin des Arbeitskreises AI, zum Thema „Schatten-KI“. Ihr Appell: KI-Systeme sollten nicht inoffiziell, sondern bewusst, gesetzeskonform und transparent im Unternehmen eingeführt werden. Mitarbeiter sollten ermutigt, sensibilisiert und geschult werden, um Chancen zu nutzen und Risiken – etwa im Datenschutz – zu vermeiden.

Wie sieht eine zukunftssichere und belastbare IT-Infrastruktur aus?

Modular, flexibel, mobil – das war der Tenor vieler Experten und Expertinnen. Statt monolithischer IT-Landschaften braucht es agile Infrastrukturen, die neue Tools und Technologien schnell integrieren können.

Technikmiete kann hier ein echter Enabler sein. Unternehmen, die kurzfristig auf leistungsfähige Hardware zugreifen und Projekte flexibel skalieren wollen, profitieren enorm.

Ein Beispiel dafür lieferte Artus Rupalla von TeamViewer mit seinem Vortrag „Minimaler Stillstand, maximale Produktivität: KI verändert Arbeit und Gerätesupport weltweit“. In seiner Keynote sprach er darüber, welche unfassbar hohen, von IT-Problemen verursachten Kosten die nach Forbes größten 2000 Unternehmen mehr oder weniger in Kauf nehmen – und wie smarte Support-Lösungen dabei helfen, diese Millionen Dollar einzusparen.

Die Global 2000 Unternehmen haben pro Jahr und Unternehmen durchschnittlich 200 Mio. $ Ausfallkosten, 49 Mio. $ Umsatzverluste und 12 Mio. $ Produktivitätseinbußen.

Abschließend sei noch Dr. Björn Ommer und sein Vortrag „Turning the Blind Spots of AI and Human Intelligence into Business Advantages“ zu nennen, der kognitionswissenschaftliche Erkenntnisse nutzt und mit seiner Arbeit dazu beiträgt KI-Systeme menschenfreundlicher, fehlertoleranter und nützlicher zu gestalten; eine Disziplin, die das Fundament für jede Mensch-Maschine-Interaktion liefert.

Weitere inhaltliche Highlights

  • Die Präsentation von David Reger von Neura Robotics, gab spannende Einblicke in das Feld der physischen künstlichen Intelligenz – also den nächsten Schritt über Software hinaus.
  • Das Gespräch mit Prof. Dr. Hendrik Streeck, Beauftragter der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, in dem er über Mediensucht – ein Thema mit enormer gesellschaftlicher Relevanz – sprach. Medienkompetenz und reflektierte Mediennutzung sind heute zentrale Gesundheitsfaktoren. In Politik, Bildung und auf den systemrelevanten Plattformen besteht großer Nachholbedarf.
  • Unser kurzer Chat mit Bastienne Korts von Open AI, Vertreterin des Deutschland Standortes eines der aktuell führenden der KI-Innovatoren. Nach Ihrem Vortrag blieb hängen: Die Entwicklung von Chat GPT läuft in Siebenmeilenstiefeln ab.
  • Tech-Visionär Alvin Wang Graylin, angereist aus den USA, hätten wir sehr gern live gesehen – leider hat es zeitlich nicht gepasst. Graylin sieht KI und XR als eng verknüpfte Technologien, die weit über technische Werkzeuge hinausgehen und Kultur, Bildung sowie Kommunikation grundlegend verändern können. Er gilt als optimistischer Vordenker, betont aber die Notwendigkeit klarer Regeln und regulatorischer Verantwortung – besonders bei Anwendungen mit direktem Einfluss auf Menschen. Die Entwicklung sei weder linear noch risikofrei; ohne Vorsicht drohen Verzerrung, Missbrauch oder unkontrollierbare Nebenwirkungen.

Stimmungsbild aus dem Publikum

Das Publikum war deutlich vielfältiger als erwartet. Wir sind mit der Annahme angereist, auf eine durchgehend KI-kompetente Zielgruppe zu treffen – schließlich handelt es sich um ein hochspezialisiertes Event. Doch unser Eindruck vor Ort war ein anderer: Die Teilnehmer spiegelten – soweit wir das beurteilen können – durchaus den Status quo im deutschen Mittelstand wider.

In Gesprächen – ob bewusst geführt oder zufällig aufgeschnappt zwischen den Reihen oder auf den Gängen – wurde deutlich: Es gibt sie, die exzellenten Vorreiter, die KI-Systeme bereits heute aktiv gestalten und eigene Innovationen entwickeln. Gleichzeitig begegneten wir vielen, die noch ganz am Anfang stehen, mit Unsicherheit, grundlegenden Fragen – und dem Wunsch bei der Digitalisierung ihrer Betriebe, ohne Vorurteile und in einem vertrauensvollen Rahmen an das Thema herangeführt zu werden.

Genau darin liegt auch die Stärke eines Events wie dieses: Es bringt alle zusammen – vom neugierigen Einsteiger bis zum digitalen Pionier – schafft Raum für Austausch und bringt wahlweise ernüchternden und/oder beflügelnden Realitätsabgleich, je nachdem, wo man selbst auf dem Weg der digitalen Transformation steht.

Welche Rolle spielen Dienstleister wie fonlos® neo?

Gerade für Unternehmen im Wandel zeigt sich: Es braucht Partner, die mehr liefern als Technik.

Unsere Technikmiete ist die nächste Weiterentwicklung im digitalen Zeitalter – weg vom Transaktionsgeschäft und starren Beschaffungszyklen hin zu einer dynamischen Lösung ohne hohe Vorfinanzierung und Eigentumsverpflichtung. Sie ist kosteneffizient, DSGVO-konform, smart nutzbar und bietet für jede IT-Aufgabe jemanden, der sich kümmert.

Das ist unser Beitrag zu einer zukunftsfähigen, flexiblen und nachhaltigen Unternehmens-IT.

Danke für den Austausch

Ein großes Dankeschön an alle Speaker, Veranstalter und Gesprächspartner für die inspirierenden Impulse. Das Big Bang KI Festival hat gezeigt: Deutschland hat das Potenzial, zu einem echten KI-Standort zu werden – wenn wir gemeinsam gestalten, was kommt.

Die Transformation ist in vollem Gange – wir gestalten sie mit und bleiben dran – Du auch?

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